Über den Media Forward Fund

Warum wir fördern Wie wir fördern Wann wird gefördert? Unser Team Unsere Jury

Der Media Forward Fund soll zu mehr unabhängigen Qualitätsmedien mit tragfähigen Geschäftsmodellen führen, die starke, vertrauenswürdige Inhalte publizieren und sich langfristig nachhaltig finanzieren.

Mit dem Fund sollen der Journalismus und damit die Demokratie gestärkt werden. Besonderes Augenmerk soll auf Zielgruppen gelegt werden, die bisher wenig Zugang zu Journalismus haben.

Mehr über den Bewerbungsprozess

Die Medien stecken in einer Trans­formations­­krise.

Collage mehrerer Zeitungsausschnitte über Medien in der Krise

Der Zugang zu verlässlichen Informationen und seriöser Einordnung gehört zu den Grundlagen des Zusammenlebens in einer Demokratie. Doch diese Funktion des unabhängigen Journalismus gerät durch die akute Transformationskrise der Medien unter Druck. Laufend werden weitere Sparrunden angekündigt und Redaktionen werden weiter ausgedünnt.

Doch sparen allein ist keine Strategie. Vielmehr braucht es Ideen für neue Geschäftsmodelle, mit denen sich der Journalismus finanzieren lässt. Es braucht risikoaffine Medienmacher*innen, die innerhalb von etablierten Medienhäusern oder in Gründungen den Mut haben, zu experimentieren. Und es braucht das nötige Kapital, um vom ersten Proof-of-Concept ins Wachstum zu kommen. Dieses Kapital möchte der Media Forward Fund als philanthropische Förderung zur Verfügung stellen.

Wie wir fördern

Unsere Förderlinien unterteilen sich in eine allgemeine Förderlinie und eine themenbezogene Förderlinie.

Je nach Förderlinie kann die Fördersumme und -dauer pro gemeinwohlorientierter Medienorganisation bis zu 400.000 Euro für zwei Jahre betragen. Weitere Details finden sich in den aktuellen Ausschreibungen.

Zusätzlich zu unserem finanziellen Beitrag stellen wir unseren Förderpartner*innen auch ergänzende Formen der Unterstützung bereit, wie z.B. „Capacity Building“ im Rahmen unseres „Upskilling“-Programms.


Wann wird gefördert?

Der Fund steht für Projekte ab »nach der Ideenphase« offen. Für Projekte, die erst im Ideenstadium sind, ist der Fund Wegweiser zu anderen, bereits vorhandenen Initiativen, wie etwa dem Grow-Stipendium von Netzwerk Recherche, dem Media Lab Bayern oder der Wiener Medieninitiative.

Sobald ein Businessplan und im Bestfall auch schon ein erster Test des Product/Market-Fits vorhanden sind, steht der Fund offen.

Der Fund arbeitet mit Impact Investoren wie Karma Capital zusammen, die Förderpartner begleiten und in diese investieren können.


Unser Team

Martin Kotynek

Gründungsgeschäftsführer

Martin ist Journalist und Gründungsgeschäftsführer des Media Forward Fund. Zuvor war Martin Chefredakteur der Tageszeitung „Der Standard“ in Wien, Stellv. Chefredakteur von „Zeit Online“ in Berlin, Investigativ-Redakteur bei der „Zeit“ sowie politischer Redakteur bei der „Süddeutschen Zeitung“ in München. Als Knight Journalism Fellow hat Martin an der Stanford University zu Innovation, Leadership und Entrepreneurship im Journalismus gearbeitet. Martin ist studierter Neurobiologe und gebürtiger Wiener. Foto: Peter Rigaud

Anne M. Jacob

Leitung Förderungen

Anne hat die Grantee Journey des Fund konzipiert und begleitet Förderpartner*innen im Bewerbungsprozess und der Förderphase. Davor hat sie mehr als vier Jahre lang bei Wider Sense als Senior Consultant Stiftungen und Unternehmen beraten sowie die Stiftungsinitiative #VertrauenMachtWirkung geleitet. Foto: Constanze Wenig

Hanna Seifert

Grants & Office Managerin

Beim Media Forward Fund ist Hanna für die administrative Seite des Förderprozesses verantwortlich und hat die organisatorischen Abläufe im Fund im Blick. Sie war zuvor Teil des Aufbauteams der iac Berlin gGmbH und bringt zudem mehrjährige Erfahrung im Fördermanagement in das Team ein. Foto: Jan Zappner

Katharina Binder

Head of Partnerships

Katharina entwickelt Partnerschaften und betreut potenzielle Förderer des Funds. Sie bringt langjährige Erfahrung aus der Arbeit bei überregionalen (Stv. Anzeigenleiterin von DIE ZEIT) und regionalen Titeln mit. Sie war zuletzt Chief Product Officer der SV Gruppe (u.a. Schwäbische Zeitung). Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit beim Fund ist Katharina Mitgründerin bei Kolumna, einem digitalen Nachrichtenmagazin für Lindau und Umgebung. Katharina hat Medienmanagement an der Hamburg Media School studiert und ist gebürtige Ravensburgerin. Foto: kolumna gGmbH

Olga Baranova

Repräsentantin Romandie

Olga ist frühere Gemeinderätin der Stadt Genf (2011-2018). Sie leitete zwei nationale Abstimmungskampagnen, darunter das Maßnahmenpaket zugunsten der Medien (2022). Seit 2021 ist sie Generalsekretärin des Vereins CH++, parallel dazu engagiert sie sich als Vorstandsmitglied des Schweizer Medienverbandes VMZ, als Stiftungsrätin von WePublish und der SRG Genf. Olga lebt in Genf und ist unsere Ansprechpartnerin in der französischsprachigen Westschweiz.

Ulrike Teschke

Repräsentantin Ostdeutschland

Ulrike Teschke war mehr als zehn Jahre lang Kaufmännische Leiterin der ZEIT Verlagsgruppe und verantwortete zudem die Geschäftsführung von Tempus Corporate, der Corporate-Publishing-Einheit des Verlags. 2017 wechselt sie als Geschäftsführerin zum Verlag Der Tagesspiegel, den sie bis 2024 leitete. Als gebürtige Hallenserin steht Ulrike ostdeutschen Medienorganisationen vor und während der Bewerbungsphase beratend zur Verfügung. Foto: Nassim Rad

Jascha Galaski

Projektmanager Förderungen

Jascha begleitet die Bewerbenden im Auswahlprozess des Media Forward Fund, vom Screening bis zum Pitch. Zuvor hat er fünf Jahre als Advocacy Officer bei der Civil Liberties Union for Europe in den Bereichen Rechtstaatlichkeit und Medienfreiheit gearbeitet, und an dem europäischen Medienfreiheitsgesetz mitgewirkt. Jascha kommt ursprünglich aus Brüssel und hat Politikwissenschaften an der UNU-MERIT in Maastricht studiert.


Unsere unabhängigen Juror:innen sind für zwei Jahre bestellt. Sie entscheiden in je drei Calls pro Jahr nach klaren Vergabekriterien, welche Medien vom Fund gefördert werden. Die Juror:innen wurden vom Beirat des Media Forward Fund auf Vorschlag von Gründungsgeschäftsführer Martin Kotynek für zwei Jahre ernannt. Zwei Juror:innen kommen aus Deutschland, zwei aus der Schweiz und eine aus Österreich. Die Organisationen, bei denen die Juror:innen arbeiten, sind aus Compliance-Gründen von der Bewerbung beim Media Forward Fund ausgeschlossen.

Unsere Jury

Yves Daccord

Juror

Schweizer Journalist und Fernsehproduzent, ehemaliger Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, internationaler Stratege im Non-Profit-Bereich, Influencer und Changemaker. Yves Daccord gründete und leitet das Edgelands Institute, das erste Pop-Up-Institut der Harvard University. Der ausgebildete Journalist war bis vor kurzem Vorsitzender des Verwaltungsrats jener Mediengruppe, zu der die führende Lokalzeitung „Le Temps“ in der Romandie und das neu geschaffene lokale Digitalmedium „Heidi.News“ gehören.

Maria Exner

Jurorin

leitet als Intendantin Publix, das neue Haus für Journalismus & Öffentlichkeit in Berlin, das vor wenigen Wochen eröffnet wurde. Die gebürtige Dresdnerin war zuvor Co-Chefredakteurin des „ZEIT-Magazins“ und Stellvertretende Chefredakteurin von „Zeit Online“, wo sie unter anderem journalistische Dialogformate wie „Deutschland spricht“ entwickelt hat.

Lucy Kueng

Jurorin

Professorin und Senior Visiting Research Associate am Reuters Institute for the Study of Journalism an der Oxford University und Verwaltungsratsmitglied der „Neuen Zürcher Zeitung“. Als Expertin für Strategie, Innovation und Führung berät sie führende Medienhäuser bei Strategie und Umsetzung der digitalen Transformation, darunter BBC, CNN, NPR, NRK, SVT und Schibsted.

Evelyn Hemmer

Jurorin

Innovationsmanagerin mit langjähriger Erfahrung in der Medienförderung. Derzeit setzt sie als Chief Operating Officer ihre Erfahrungen im Start-Up „Hashtag Media“ ein, das innovativen Digitaljournalismus vorrangig auf Social Media produziert. Zuvor hat die Österreicherin seit deren Gründung die „Wiener Medieninitiative“ der Wirtschaftsagentur der Stadt Wien aufgebaut und dort mehr als 200 Mediengründungen und -projekte begleitet.

Eva Schulz

Jurorin

Politikjournalistin mit umfangreicher Erfahrung im Bereich Bewegtbild- und Audiojournalismus, Gründerin des Videoformats „Deutschland3000“. Ihr Podcast „Deutschland3000 – ’ne gute Stunde mit Eva Schulz“ (NDR) ist mit mehr als 15 Millionen Abrufen einer der erfolgreichsten deutschen Interviewpodcasts. Als Reporterin war sie zuletzt in Thüringen, Sachsen und Brandenburg für die neue ZDF-Dokureihe „Deutschland, warum bist du so?“ unterwegs.


Unser Expert:innen-Rat

Im Vorfeld der Juryentscheidung berät ein Expert:innen-Rat aus derzeit 14 weiteren Fachleuten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz das Fund Management bei der Prüfung der Anträge für die Jury. Die sechs Frauen und acht Männer bringen während der Prüfung der Förderanträge zusätzliche Expertise aus ihren Spezialgebieten ein. Ihre Arbeit ist ehrenamtlich.

  • Susann Boos
  • Christopher Buschow
  • Tamer Ergün
  • Andy Kaltenbrunner
  • Daniela Kraus
  • Georg Mascolo
  • Philippe Narval
  • Stefan Ottlitz
  • Sylvie Reinhard
  • Axel Seemann
  • Nalan Sipar
  • Penelope Winterhager
  • Michael Viegener

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